WoW - Hexe: Die Kolumne über Hexenmeister
Verfasst: Mittwoch 23. Juli 2008, 21:12
Buffed:
Linda Remer von den PC-Games WoW-Sonderheften über Hexer in Wrath of the Lich King
Als eine der mächtigsten Klassen vor The Burning Crusade zog der Hexenmeister nicht nur regelmäßig an erster Stelle auf der Schadensliste an Schattenpriestern und Magiern vorbei, sondern fand sich auch im Schlachtfeld nicht selten mit den meisten Opfern an erster Stelle. Während The Burning Crusade litt er im PvP unter zu starken Nahkämpfern, und wurde auf der Schadensliste in Raids oftmals von anderen Klassen verdrängt. Die neuen Änderungen in den Talentbäumen versprechen zumindest ansatzweise, den Hexenmeister wieder zur alten Form auflaufen zu lassen.
Die Feinde ausrotten …
Freunde des Schlachtfeldes dürfen sich freuen: Ein großartiges Talent, das wahrscheinlich den Einstieg in einen neuen PvP-Siegeszug des Gebrechen-Hexenmeisters ermöglicht, gibt es für 50 Punkte im erweiterten Gebrechen-Talentbaum.
Dieses Ultimate-Talent nennt sich „Haunt“ und schickt einen Geist in das feindliche Ziel, der Schattenschaden verursacht und den Schaden der auf dem Ziel befindlichen DoTs für 12 Sekunden um 15 % erhöht. Zusätzlich heilt der Geist den Hexenmeister selbst, sobald er gebannt wird, oder der Zauber endet, um 20 % des Schadens, der am Ziel verursacht wurde.
„Death’s Embrace“ gibt es für 40 Talentpunkte und kann mit drei Punkten ausgestattet werden. Die durch Blutsauger abgezogene Gesundheit erhöht sich dadurch um 30 %, wenn die Lebensenergie des Hexenmeisters unter 20 % fällt. Die Chance auf einen kritischen Treffer durch Schattenblitze und „Haunt“ gegen Gegner, deren Energie unter 20% liegt, erhöht sich um 15 %. Das sieht fast nach einem magischen Hinrichten aus und könnte vor allem in der Arena den Weg zur 2000er-Wertung ebnen.
Der Gebrechen-Hexenmeister kann aber noch mehr. Für PvP, aber vor allem in Raids kann sich diese Skillung wieder sehen lassen. Das neben Waffenkunde am meisten diskutierte Attribut, für das andere Klassen sich mühsam Ausrüstung sammeln müssen, gibt es für den Hexenmeister für ein paar Talentpunkte zu kaufen: Zaubertempowertung.
„Ausrottung“ heißt das Talent dazu und es gewährt eine Chance von bis zu 15 %, dass in jedem Wirkungsintervall von Verderbnis oder Instabilem Gebrechen die Zaubertempowertung für 12 Sekunden um 20 % erhöht wird. In Kombination mit „Everlasting Affliction“ bleibt kein Auge trocken. Mit fünf Punkten belegt, hat der Hexenmeister eine hundertprozentige Chance, durch Schattenblitze oder Blutsauger die DoTs Verderbnis, Lebensentzug und Instabiles Gebrechen immer wieder zu erneuern. Damit darf auch er ununterbrochen Schattenblitze rausfeuern und wird somit wegen des Schadensausstoßes auch wieder für den Raid interessant.
Dämonische Schizophrenie?
Dämonologie-Hexenmeister ließen sich bisher immer ganz gut mit Beastmaster-Jägern vergleichen. Beide waren die Farm-Klassen schlechthin, kannten keine Manaprobleme und definierten ihren Schaden immer über das Vorhandensein oder nicht-Vorhandensein ihrer Begleiter. Beide Klassen erleben in Wrath of the Lich King erst einmal noch eine weitere Erleichterung in ihrem stressigen Alltag. Wo die Beastmaster-Jäger einen Talentbaum für den Begleiter bekommen, wird bei den Hexenmeistern der Dämonenausbilder kurzerhand aus dem Spiel genommen. Kein nerviges Suchen nach den richtigen Büchern, die Dämonen lernen alles automatisch beim Aufstieg ins nächste Level.
Und damit es auch weiterhin so einfach bleibt, und der Hexenmeister ohne einen einzigen Tod Level 80 erreicht, gibt es „Seelenverbindung“ nun schon für 11 Talentpunkte statt 31. Zwar wurde die Schadensreduktion verringert, trotz allem steckt das Anhängsel weiterhin 15 % des erlittenen Schadens vom Meister ein.
Nach ein paar weiteren Leveln gleicht das komplett überarbeitete Talent „Meister der Dämonologie“ die verschlechterte Seelenverbindung wieder aus: Die Opferung der Dämonen ist mit Wrath of the Lich King passé. Das Beschwören des jeweiligen Begleiters gibt jetzt nicht nur Schadensbonus auf Feuer- und Schattenzauber, sondern verringert auch den erlittenen Schaden um bis zu 5 % (Teufelswache) oder erhöht die Chance auf kritische Treffer (Wichtel und Sukkubus). Das gilt gleichermaßen für den Hexenmeister und für seinen Dämon.
Das Non-Plus-Ultra findet sich aber auch im Dämonologie-Talentbaum erst an letzter Stelle. Das Spitzentalent heißt „Metamorphosis“ und lässt den Hexenmeister selbst zu einem Dämon werden. In dieser Gestalt hat er nicht nur volles Mana und volle Lebensenergie, sondern auch noch eine um 360 % erhöhte Rüstung. Der Begleiter verschwindet zwar für die 45 Sekunden des Gestaltwandelns, taucht jedoch einfach wieder auf, wenn der Hexenmeister in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Es ist noch nicht ganz klar, was der Hexenmeister als Dämon alles anstellen kann und ob sich diese Gestalt im PvP, PvE oder beim Questen am besten eignet, aber der Gedanke daran, lädt zum Umskillen ein.
Höchstwahrscheinlich ist der Dämonologie-Hexenmeister aber auch weiterhin gerne im Raid gesehen, denn mit „Demonic Pact“, welches 45 Talentpunkte benötigt und mit bis zu 5 Punkten belegt werden kann, bekommt er das Pendant zum Jägermal. Der Schaden aller zaubernden Angreifer erhöht sich auf dem Ziel für 12 Sekunden um bis zu 10%, wenn der Dämon des Hexenmeisters einen kritischen Treffer landet.
Auch die Sukkubus bekommt eine Aufwertung: „Love struck“ gibt es ebenfalls weiter unten im Talentbaum und mit diesem Talent erhält der Hexenmeister weitere Heileffekte, um nicht ewig auf Verbände angewiesen zu sein ... das Talent gewährt eine Chance von 15 % mit beschworener Sukkubus von einem körperlichen Angriff geheilt zu werden anstatt Schaden zu bekommen.
Apokalypse now!
Oh ja, auch die Zerstörungs-Hexenmeister dürfen sich schon einmal auf Ihren Talentbaum freuen. Mit dem Ultimate-Talent „Chaos Bolt“ hat sich Blizzard wiedermal eine der Klasse angemessene Fähigkeit überlegt. Mit 12 Sekunden Cooldown ist der Chaos Bolt zwar nicht der schnellste, allerdings gibt es mit ihm endlich einen Zauber, der auch Paladinen in Angstblasen das Fürchten lehrt. Der Chaos Bolt trifft das Ziel mit Feuerschaden, ihm kann nicht widerstanden werden und er ignoriert alle Absorbieren-Effekte. Ich kann schon mein höhnisches Lachen hören, wenn ich daran denke, dass ich auch als Meister der Zerstörung nicht mehr ständig nachdotten muss. Mit „Eternal Flames“, das es für 45 Punkte im Zerstörungs-Baum gibt, wird mein Feuerbrand auf dem Ziel durch Sengender Schmerz und Verbrennen immer wieder aufgefrischt.
Da der Wichtel für den Feuer-Hexenmeister zum Standard gehören muss, weil er den Schaden der Feuerzauber zusätzlich erhöht, bekommt auch er für 3 Punkte im „Empowered Imp“ 15 % mehr Schadenbonus. Sollte mein Imp dann kritisch treffen, habe ich eine 60 % Chance selbst einen kritischen Treffer zu landen.
Soviel steht fest: Egal, für welche Skillung ich mich entscheide, Chaos stiften werde ich als Hexenmeister so oder so. Die zusätzlichen Veränderungen, die jede Skillung betreffen, wie zum Beispiel, dass das Bannen von Dämonen- oder Teufelsrüstung unmöglich gemacht wird, und dass der Blutpakt meines Wichtels sich nicht mehr nur auf meine Gruppe, sondern auf den gesamten Schlachtzug auswirkt, lassen mich hoffen, dass ich auch mit schlechtem Equip endlich gegen Kriegsgleven-Gnome ankomme und die Spitze der Schadensliste in jeder Instanz erklimme. Mein Favorit ist bisher der Gebrechen-Talentbaum. Möglicherweise muss dann gar nicht mehr zwischen PvP und PvE entschieden werden und der Hexenmeister ist einfach in beidem die Nummer Eins! Man wird ja wohl noch hoffen dürfen …
MfG
Stefan
Linda Remer von den PC-Games WoW-Sonderheften über Hexer in Wrath of the Lich King
Als eine der mächtigsten Klassen vor The Burning Crusade zog der Hexenmeister nicht nur regelmäßig an erster Stelle auf der Schadensliste an Schattenpriestern und Magiern vorbei, sondern fand sich auch im Schlachtfeld nicht selten mit den meisten Opfern an erster Stelle. Während The Burning Crusade litt er im PvP unter zu starken Nahkämpfern, und wurde auf der Schadensliste in Raids oftmals von anderen Klassen verdrängt. Die neuen Änderungen in den Talentbäumen versprechen zumindest ansatzweise, den Hexenmeister wieder zur alten Form auflaufen zu lassen.
Die Feinde ausrotten …
Freunde des Schlachtfeldes dürfen sich freuen: Ein großartiges Talent, das wahrscheinlich den Einstieg in einen neuen PvP-Siegeszug des Gebrechen-Hexenmeisters ermöglicht, gibt es für 50 Punkte im erweiterten Gebrechen-Talentbaum.
Dieses Ultimate-Talent nennt sich „Haunt“ und schickt einen Geist in das feindliche Ziel, der Schattenschaden verursacht und den Schaden der auf dem Ziel befindlichen DoTs für 12 Sekunden um 15 % erhöht. Zusätzlich heilt der Geist den Hexenmeister selbst, sobald er gebannt wird, oder der Zauber endet, um 20 % des Schadens, der am Ziel verursacht wurde.
„Death’s Embrace“ gibt es für 40 Talentpunkte und kann mit drei Punkten ausgestattet werden. Die durch Blutsauger abgezogene Gesundheit erhöht sich dadurch um 30 %, wenn die Lebensenergie des Hexenmeisters unter 20 % fällt. Die Chance auf einen kritischen Treffer durch Schattenblitze und „Haunt“ gegen Gegner, deren Energie unter 20% liegt, erhöht sich um 15 %. Das sieht fast nach einem magischen Hinrichten aus und könnte vor allem in der Arena den Weg zur 2000er-Wertung ebnen.
Der Gebrechen-Hexenmeister kann aber noch mehr. Für PvP, aber vor allem in Raids kann sich diese Skillung wieder sehen lassen. Das neben Waffenkunde am meisten diskutierte Attribut, für das andere Klassen sich mühsam Ausrüstung sammeln müssen, gibt es für den Hexenmeister für ein paar Talentpunkte zu kaufen: Zaubertempowertung.
„Ausrottung“ heißt das Talent dazu und es gewährt eine Chance von bis zu 15 %, dass in jedem Wirkungsintervall von Verderbnis oder Instabilem Gebrechen die Zaubertempowertung für 12 Sekunden um 20 % erhöht wird. In Kombination mit „Everlasting Affliction“ bleibt kein Auge trocken. Mit fünf Punkten belegt, hat der Hexenmeister eine hundertprozentige Chance, durch Schattenblitze oder Blutsauger die DoTs Verderbnis, Lebensentzug und Instabiles Gebrechen immer wieder zu erneuern. Damit darf auch er ununterbrochen Schattenblitze rausfeuern und wird somit wegen des Schadensausstoßes auch wieder für den Raid interessant.
Dämonische Schizophrenie?
Dämonologie-Hexenmeister ließen sich bisher immer ganz gut mit Beastmaster-Jägern vergleichen. Beide waren die Farm-Klassen schlechthin, kannten keine Manaprobleme und definierten ihren Schaden immer über das Vorhandensein oder nicht-Vorhandensein ihrer Begleiter. Beide Klassen erleben in Wrath of the Lich King erst einmal noch eine weitere Erleichterung in ihrem stressigen Alltag. Wo die Beastmaster-Jäger einen Talentbaum für den Begleiter bekommen, wird bei den Hexenmeistern der Dämonenausbilder kurzerhand aus dem Spiel genommen. Kein nerviges Suchen nach den richtigen Büchern, die Dämonen lernen alles automatisch beim Aufstieg ins nächste Level.
Und damit es auch weiterhin so einfach bleibt, und der Hexenmeister ohne einen einzigen Tod Level 80 erreicht, gibt es „Seelenverbindung“ nun schon für 11 Talentpunkte statt 31. Zwar wurde die Schadensreduktion verringert, trotz allem steckt das Anhängsel weiterhin 15 % des erlittenen Schadens vom Meister ein.
Nach ein paar weiteren Leveln gleicht das komplett überarbeitete Talent „Meister der Dämonologie“ die verschlechterte Seelenverbindung wieder aus: Die Opferung der Dämonen ist mit Wrath of the Lich King passé. Das Beschwören des jeweiligen Begleiters gibt jetzt nicht nur Schadensbonus auf Feuer- und Schattenzauber, sondern verringert auch den erlittenen Schaden um bis zu 5 % (Teufelswache) oder erhöht die Chance auf kritische Treffer (Wichtel und Sukkubus). Das gilt gleichermaßen für den Hexenmeister und für seinen Dämon.
Das Non-Plus-Ultra findet sich aber auch im Dämonologie-Talentbaum erst an letzter Stelle. Das Spitzentalent heißt „Metamorphosis“ und lässt den Hexenmeister selbst zu einem Dämon werden. In dieser Gestalt hat er nicht nur volles Mana und volle Lebensenergie, sondern auch noch eine um 360 % erhöhte Rüstung. Der Begleiter verschwindet zwar für die 45 Sekunden des Gestaltwandelns, taucht jedoch einfach wieder auf, wenn der Hexenmeister in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Es ist noch nicht ganz klar, was der Hexenmeister als Dämon alles anstellen kann und ob sich diese Gestalt im PvP, PvE oder beim Questen am besten eignet, aber der Gedanke daran, lädt zum Umskillen ein.
Höchstwahrscheinlich ist der Dämonologie-Hexenmeister aber auch weiterhin gerne im Raid gesehen, denn mit „Demonic Pact“, welches 45 Talentpunkte benötigt und mit bis zu 5 Punkten belegt werden kann, bekommt er das Pendant zum Jägermal. Der Schaden aller zaubernden Angreifer erhöht sich auf dem Ziel für 12 Sekunden um bis zu 10%, wenn der Dämon des Hexenmeisters einen kritischen Treffer landet.
Auch die Sukkubus bekommt eine Aufwertung: „Love struck“ gibt es ebenfalls weiter unten im Talentbaum und mit diesem Talent erhält der Hexenmeister weitere Heileffekte, um nicht ewig auf Verbände angewiesen zu sein ... das Talent gewährt eine Chance von 15 % mit beschworener Sukkubus von einem körperlichen Angriff geheilt zu werden anstatt Schaden zu bekommen.
Apokalypse now!
Oh ja, auch die Zerstörungs-Hexenmeister dürfen sich schon einmal auf Ihren Talentbaum freuen. Mit dem Ultimate-Talent „Chaos Bolt“ hat sich Blizzard wiedermal eine der Klasse angemessene Fähigkeit überlegt. Mit 12 Sekunden Cooldown ist der Chaos Bolt zwar nicht der schnellste, allerdings gibt es mit ihm endlich einen Zauber, der auch Paladinen in Angstblasen das Fürchten lehrt. Der Chaos Bolt trifft das Ziel mit Feuerschaden, ihm kann nicht widerstanden werden und er ignoriert alle Absorbieren-Effekte. Ich kann schon mein höhnisches Lachen hören, wenn ich daran denke, dass ich auch als Meister der Zerstörung nicht mehr ständig nachdotten muss. Mit „Eternal Flames“, das es für 45 Punkte im Zerstörungs-Baum gibt, wird mein Feuerbrand auf dem Ziel durch Sengender Schmerz und Verbrennen immer wieder aufgefrischt.
Da der Wichtel für den Feuer-Hexenmeister zum Standard gehören muss, weil er den Schaden der Feuerzauber zusätzlich erhöht, bekommt auch er für 3 Punkte im „Empowered Imp“ 15 % mehr Schadenbonus. Sollte mein Imp dann kritisch treffen, habe ich eine 60 % Chance selbst einen kritischen Treffer zu landen.
Soviel steht fest: Egal, für welche Skillung ich mich entscheide, Chaos stiften werde ich als Hexenmeister so oder so. Die zusätzlichen Veränderungen, die jede Skillung betreffen, wie zum Beispiel, dass das Bannen von Dämonen- oder Teufelsrüstung unmöglich gemacht wird, und dass der Blutpakt meines Wichtels sich nicht mehr nur auf meine Gruppe, sondern auf den gesamten Schlachtzug auswirkt, lassen mich hoffen, dass ich auch mit schlechtem Equip endlich gegen Kriegsgleven-Gnome ankomme und die Spitze der Schadensliste in jeder Instanz erklimme. Mein Favorit ist bisher der Gebrechen-Talentbaum. Möglicherweise muss dann gar nicht mehr zwischen PvP und PvE entschieden werden und der Hexenmeister ist einfach in beidem die Nummer Eins! Man wird ja wohl noch hoffen dürfen …
MfG
Stefan