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WoW - Klasseneinerlei im Einheitsbrei?

WoWs Klassenvielfalt geht mit Cataclysm weiter flöten: Stärkungszauber kann jeder sprechen, gleiche Rüstungen werden von verschiedenen Klassen getragen, Fähigkeiten kopiert, Lebenspunkte angeglichen und einfach jeder soll alles können. Brauchen WoW-Spieler nur eine Klasse mit drei Talenbäumen für Heilung, Schaden oder Schutz oder sieht die Wirklichkeit doch ganz anders aus.

Die World of Warcraft ist einmal mehr im Wandel. Doch mit der dritten Erweiterung Cataclysm wird nicht nur das Antlitz der alten Welt gravierenden Änderungen unterzogen. Selbst elementare Spieleigenschaften wie die abwechslungsreiche Ausrichtung der eigenen Charakterklasse scheinen aus den Fugen gerissen zu werden. Alte Dogmen werden über den Haufen geworfen und schon wähnen Untergangspropheten die Existenz der zehn Archetypen der World of Warcraft in Gefahr. Doch sorgen der Wegfall der klassenspezifischen Stärkungszauber, der exklusiven Relikte, der Nischen im Aufgabengebiet wie Tankheilung, die Dominanz im Flächenschaden oder der besonders guten Schadensvermeidung bei magischen Attacken wirklich für einen Einheitsbrei?

Ghostcrawler antwortet auf diese Frage mit einem klaren „Nein!“ Auch mit Cataclysm sollen sich die einzelnen Klassen unterschiedlich spielen und es werden sich interessante Möglichkeiten ergeben, wenn Ihr eine neue Charakterklasse in Eure Heldengruppe aufnehmt. Allerdings legen die Entwickler mehr denn je Wert darauf, dass Euch keine Nachteile im Gruppenspiel entstehen, wenn Ihr eine bestimmte Klasse nicht mitnehmt. Gleichzeitig soll vermieden werden, dass eine spezielle Klasse in bestimmten Situationen wie beispielsweise der Gruppenheilung oder der Buff-Verteilung so dominant ist, dass sie in diesen für andere Spieler eingewechselt werden.

Im Laufe der letzten Jahre stellte sich laut Ghostcrawler zusehends heraus, dass es nicht sinnvoll ist, einzelne Klassen mit speziellen Vorteilen wie dem Gruppen-Tanken als Schutzpaladine oder einen Anti-Magie-Tank wie den Todesritter zu designen. Hierdurch hätten sich immer mehr Spieler genötigt gesehen, gerade in kleinen Gruppen eine Klasse gegen eine andere Klasse auszutauschen.
Mit Cataclysm wird es demnach nicht mehr entscheidend sein, was Euer Charakter besonders gut kann, sondern wie Ihr Euren Charakter spielen müsst, damit er genauso wie andere Klassen in den jeweiligen Situationen gut agiert.


MfG

Stefan

Dazu:

Neue Relikte versorgen Euch mit Standardattributen

Die Relikte der Schamanen, Todesritter, Druiden und Paladine werden mit World of Warcraft Cataclysm keine besonderen Boni mehr bieten, sondern ebenso wie Fernkampfwaffen Eure Standardattribute erhöhen und zusätzliche Sockelplätze bieten. Verbesserungen für spezielle Zauber gehören damit ebenso der Vergangenheit an wie auch der stete Wechsel der Relikte in unterschiedlichen Kampfsituationen.

Alles neu macht World of Warcraft Cataclysm. Im aktuellen Beta-Build der dritten Erweiterung werden sich Hybriden wie Paladine, Todesritter, Schamanen und Druiden auf vollkommen überarbeitete Relikte einstellen dürfen. Die klassenspezifischen Gegenstände stärken nicht länger bestimmte Fähigkeiten Eures Charakters, sondern verfügen wie Eure normale Ausrüstung über Standardattribute und zusätzliche Sockelplätze. Damit erhalten die vier Hybriden mit Cataclysm die gleichen Möglichkeiten wie andere Klassen, die über normale Fernkampfwaffen verfügen, Sockelboni einzustreichen und spezifische Charakterwerte zu verbessern.

Wie die englischsprachige Webseite mmochampion.com berichtet, werden hierdurch Unterschiede in den Lebenspunktwerten zwischen Paladin- und Krieger-Tanks, die beispielsweise Aufgrund der zusätzlichen Ausdauerpunkte der Fernkampfwaffe eines Kriegers zustande kamen, mit dieser Änderung ebenso der Vergangenheit angehören, wie das permanente Wechseln der Relikte in unterschiedlichen Kampfsituationen.