http://www.youtube.com/watch?v=NVHE7GZo298Maximale Freiheit in einer speziell für Hardcore-PvP-Rollenspieler erschaffenen Fantasy-Spielwelt – das verspricht das schwedische Entwicklerstudio Star Vault AB mit seinem kommenden Fantasy-MMOG Mortal Online. Welche Besonderheiten den ehemals begeisterten Ultima-Online-Spielern für ihr Projekt sonst noch vorschweben, zeigen wir Euch in unserer Vorschau.
Keine Charakterstufen, keine Erfahrungspunkte, keine Anfangsklassen, keine Quests, keine 3rd-Person-Ansicht, keine Auftraggeber mit Satzzeichen über dem Kopf, keine globalen Chat-Kanäle, keine blinkenden Schadensanzeigen, keine wieder auferstehenden Boss-Gegner, keine Instanzen, keine im Rucksack verstaubaren Reittiere, keine Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, kein Auto-Loot, kein vorherbestimmter Weg für spielergesteuerte Helden, keine automatisierten Auktionshäuser, kein automatischer Respawn von Monstern, keine unangreifbaren Nicht-Spieler-Charaktere, keine Bären die Goldstücke mit sich herumschleppen, keine Drachen die nach ihrem Ableben Schwerter hinterlassen … und das soll ein Online-Rollenspiel sein?
Wenn Ultima-Online-Veteranen ein Spiel entwerfen
Es kommt wahrlich nicht oft vor, dass Spielentwickler ihr neuestes Projekt damit bewerben, welche Features es gerade nicht aufweist. Da die kreativen Köpfe aus dem Hause Star Vault AB bei der Entwicklung von Mortal Online aber ohnehin abseits des MMOG-Mainstreams agieren, verwundert diese etwas unkonventionelle Art und Weise eine Präsentation einzuleiten aber kaum. Das Team besteht zu großen Teilen aus ehemaligen Spielern des Online-Rollenspiel-Klassikers Ultima Online. Mortal Onlines Creative Director Mats Persson etwa offenbarte sich bereits in verschiedenen Interviews als eingefleischter Fan des 1997 veröffentlichten Online-Ablegers der Ultima-Serie. Auf der offiziellen Webseite zu ihrem kommenden Fantasy-MMOG bringen die schwedischen Entwickler zudem - auf mit ihrem Projekt vergleichbare MMOGs angesprochen - immer wieder den Namen Ultima Online ins Spiel.
Mensch ärgere Dich nicht im Sandkasten
Maximale Freiheit soll Mortal Online seinen Spielern bieten. Dass die Entwickler es mit dieser Aussage durchaus ernst meinen, zeigt eine im Mai 2009 veröffentlichte Präsentation. Das als Sandbox bezeichnete Spielprinzip wartet mit einer offenen, knapp 64 Quadratkilometer umfassenden Spielwelt ohne jegliche Einschränkungen durch abgegrenzte PvP-Zonen auf. Ganz im Stile von Ultima Online dürft ihr eure Mitspieler angreifen, wann und wo ihr es für richtig haltet. Um einem unmotivierten Gemetzel vorzubeugen, sollen grundlose Attacken und auch Diebstähle mit Strafen in Form von Vogelfreiheit geahndet werden. Mörder und Diebe müssen zudem mit einer ablehnenden Haltung von Nicht-Spieler-Charakteren rechnen. Wer es also mit dem Töten unschuldiger Spieler übertreibt, dem könnten Händler und Heiler die Zusammenarbeit verweigern, oder Wachen den Zutritt zu bestimmten Städten verwehren. Etwas mehr Grund zum Ärgern hat allerdings der jeweils gemeuchelte Part eines jeden Konflikts. Das geplante Full-Loot-System dürfte mitunter zu Erlebnissen führen, die in Sachen Frustrationsgrad durchaus mit der ein oder anderen knapp verlorenen Partie „Mensch ärgere Dich nicht“ in der Kindheit zu vergleichen sind.
Gründe sich gegenseitig zu beharken soll es in der Spielwelt von Mortal Online aber auch Abseits von unter Strafe stehender Wegelagerei zu Genüge geben. Neben verfeindeten Rassen, Gilden und Fraktionen sticht in Punkto Innovation vor allem das angekündigte Religions-System hervor. Ganz im Zeichen des Sandbox-Spielprinzips dürfen fleißige Baumeister früheren Aussagen der Entwickler zufolge nicht nur Häuser, Burgen und Städte weitestgehend frei in der Spielwelt platzieren, sondern auch Tempel samt eigens erschaffener Götzenbilder. Mit diesen religiösen Bauten lassen sich anschließend eigene Religionen und Götter-Kulte begründen oder bereits vorhandene Religionen unterstützen. Auf dem Weg zur etablierten „Selfmade-Religion“ müssen allerdings zunächst die ketzerischen Tempel der Konkurrenz niedergebrannt und ausreichend Ungläubige bekehrt werden. Konfliktpotenzial birgt die Spielwelt von Mortal Online also reichlich – denn nicht umsonst spielt „Sterblichkeit“ schon im Titel des schwedischen Fantasy-MMOGs eine gewichtige Rolle.
Als durchaus sterblich erweisen sich in der Spielwelt von Mortal Online übrigens selbst Charaktere mit überlegenen Fähigkeiten und Attributen. Der Ausgang eines Kampfes soll den Plänen der Entwickler zufolge nicht nur von den Charakterwerten der Spielfigur abhängig sein, sondern vielmehr von den individuellen Fähigkeiten des Spielers im Umgang mit Maus und Tastatur. Das Echtzeit-Kampfsystem von Mortal Online verlangt dem Spieler koordinierte Bewegungen und das aktive Auslösen eines Schwerthiebs ab. Letzterer will aufgrund der ebenfalls manuell auslösbaren Blockmöglichkeiten des Gegenübers gut abgepasst sein, um möglichst viel Schaden zu verursachen und einen Konterangriff zu vermeiden. Eine taktische Komponente erhalten die Kämpfe durch die verschiedenen Trefferzonen, über die Spielercharaktere und wichtige NPC-Gegner verfügen sollen. Trefft Ihr Euer Gegenüber beispielsweise am Schwertarm, gibt der Gegner zwar noch nicht den Löffel, aber möglicherweise immerhin sein Schwert ab. Treffer an anderen Körperregionen sollen dagegen etwa den Rüstungswert beeinträchtigen. Damit aber nicht plötzlich die eigenen Mitstreiter halbnackt und angesengt inmitten des Kampfgetümmels stehen, sollten vor allem Magier mit hitzigen Flächenzaubern Vorsicht walten lassen. In der Spielwelt von Mortal Online wird nämlich nicht automatisch zwischen Freund und Feind unterschieden. Eure Mitstreiter nehmen also ebenso durch eure Schwerthiebe, Pfeile und Zaubersprüche Schaden, wie eure Gegner.
Die Mischung macht’s
42 soll die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem lauten. Fans von Douglas Adams und seinem Werk „Per Anhalter durch die Galaxis“ werden sich erinnern. Wer die schwedischen Verantwortlichen hinter Mortal Online allerdings nach der Anzahl der unterschiedlichen in der Spielwelt herstellbaren Waffenkombinationen fragt, bekommt eine Zahl ganz anderen Ausmaßes als Antwort: 142.662.744. Zusammen setzt sich dieser Wert aus Kombinationen von bis zu 60 verschiedenen Materialien und zahlreichen unterschiedlichen Formen, beispielsweise für Griff und Klinge. Doch nicht nur bei der Herstellung von Waffen und Ausrüstungsgegenständen kommt es auf die richtige Mischung an. Bereits die Erstellung des eigenen Charakters lässt bei Bedarf den virtuellen Mixer munter wirbeln. Zwar gibt es in Nave, der Spielwelt von Mortal Online, neun verschiedene vorgegebene Rassen mit ausgetüftelten Hintergrundgeschichten. Die verschiedenen Gattungen einer Spezies dürfen jedoch ganz nach Belieben miteinander gekreuzt werden. So erstellt Ihr euch etwa einen Tindremen-Kallard-Khurite-Mischling mit fast einzigartigem Aussehen und Attributen.
hier sieht man z.b. wieviel unterschiedliche "Armory" Items es bisher gibt und aus wievielen unterschiedlichen Erzen und Hölzern diese kombiniert werden können.
wenn dies auch beim Aussehen der entsprechen Items einen ebenso großen Unterschied macht,dann kann man nur gratulieren und einem Crafting System ala SWG steht nicht mehr viel im Wege.Noch einige andere Berufe dazu und es wird schon.
Genau dieses wird im offiziellen MO Forum unter http://www.mortalonline.com/forums/ thematisiert und von nahezu allen als das Wunschsystem vorgeschlagen.
ein relativ ähnliches hatte ja auch schon Ultima Online soweit ich weiss;
sieht also sehr danach aus,daß wir uns endlich wieder auf ein sehr anspruchsvolles Crafting System freuen können.
Das Housing System soll ebenfalls dem in SWG bzw. Ultima Online ähneln,was bei den Entwicklern nicht weiter verwundern sollte...dort durfte man auch nahezu überall sein Häuschen "hinpflastern".
Ingesamt ähnelt es sehr einer Mischung aus Darkfall,UO,SWG und Age of Conan,mit vielen Möglichkeiten zur Character Individualisierung,sehr schöner Grafik und soll trotz allem auch auf relativ schwachen Rechnern laufen:
hier nochmal einige weitere Beta Impressionen:The minimum sys specs are:
OS: Windows XP Service Pack 2 or Windows Vista
Processor: Intel Pentium 4 3Ghz or equivalent
RAM: 1GB
Video card: ATI Radeon 9800/nVidia GeForce 6600
Video memory 256MB
Hard drive space: 5-25GB
The recommended Mortal Online sys specs are:
OS: Windows XP Service Pack 2 or Windows Vista Service Pack 1
Processor: Intel Core 2 Duo 2.4GHz or equivalent
RAM: 2048MB Dual Channel DDR2
Video card: NVIDIA GeForce 8800 GT or equivalent
Video memory: 512MB
Hard drive space: 30GB
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