WoW Cataclysm: Lore-Spekulationen – wie entwickelt sich die Geschichte der Allianz?
Warcraft-Lore in WoW: Cataclysm – wie könnte sich die Allianz verändern, welche Rolle spielt Varian Wrynn und wie geht’s mit der Bronzebart-Herrschaft weiter? Wir spekulieren über die Geschichte der Allianz in World of Warcraft: Cataclysm und hoffen auf spannende Wendungen in der Warcraft-Lore
WoW: Cataclysm verändert nicht nur die Landschaft Azeroths sondern auch die politische Landschaft von World of Warcraft. Dass Garrosh Höllschrei das Ruder als Kriegshäuptling der Horde übernimmt, ist beispielsweise längst bekannt. Doch was ändert sich in World of Warcraft für die Allianz? Gibt es für Cataclysm überhaupt Story-Perspektiven für Varian Wrynn und seine Kameraden? Wir glauben ja und spekulieren über Lore-Twists für die WoW-Allianz. Aber Achtung: Wir lassen hier nicht nur unsere Fantasie spielen, sondern berufen uns auch auf offizielle Aussagen von Blizzard-Entwicklern zu Story-Entwicklungen, die mit WoW: Cataclysm anstehen und die Ihr bisher vielleicht bewusst ignoriert habt. Neben reichlich Spekulationen enthält dieser Artikel also auch Cataclysm-Spoiler. Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Die dunkle Seite von Eisenschmiede
Den Zwergen stehen mit WoW: Cataclysm große Veränderungen bevor, behaupten wir ebenso wie andere Lore-Spekulanten. Denn die Dunkeleisenzwerge ziehen nach Eisenschmiede. Wie das gehen soll? Ganz einfach: Prinzessin Moira Bronzebart kehrt zurück und beglückt Papa Magni mit dunkeleisernem Nachwuchs. Eine kurze Zusammenfassung für alle Spieler, die Moira noch nie begegnet sind: Derzeit haust die Königstochter an der Seite von Imperator Dagran Thaurissan in den Schwarzfelstiefen. Moira ist Teil des Kampfes gegen den Endboss und kann entweder für Extra-Beute vor dem Imperator erledigt oder am Leben gelassen werden. Sowohl Allianz-Spieler als auch Horde-Helden sollen die Prinzessin befreien, die vermeintlich von Thaurissan entführt und durch Magie kontrolliert wird (A: Das Schicksal des Königreichs / H: Die königliche Rettung). Allein: Wer Moira rettet, der erfährt, dass die Gute mit Thaurissans Tod so gar nicht einverstanden ist. Tatsächlich war sie mit ihm vermählt. Ob hier tatsächlich Liebe im Spiel war, oder ob Thaurissans Einfluss noch nicht ganz gebrochen ist, wird nicht restlos klar. Fakt allerdings ist: Moira trägt Thaurissans ungebohrenen Sohn in sich. Konkret bekommen Allianz-Spieler von ihr zu hören: "Kehrt nach Eisenschmiede zurück und sagt meinem Vater, dass der Erbe des Königreichs Eisenschmiede ein Dunkeleisenzwerg sein wird. Ob er dies billigt oder nicht, so wird es sein."
Und auf eben diesem Stand verweilt dieser hochspannende und von vielen längst wieder vergessene Story-Twist seit den Zeiten von Classic WoW. Zeit also, den Handlungsfaden mit World of Warcraft: Cataclysm endlich weiterzuspinnen. Moira also, so vermuten wir, zieht mit Sohnemann und Dunkeleisen-Gefolge wieder in Eisenschmiede ein. Hier haben zum einen die Gnome ihren Platz geräumt, und den Dunkeleisenzwergen wurde es im Schwarzfels ohnehin zu heiß. Denn dort nisten sich laut Entwickleraussagen die Zwielichthammerkultisten ein. Und seit die gemeinsame Sache mit Todesschwinge machen, sind sie ein rotes Tuch für die Dunkeleisenzwerge. Einen direkten Führungswechsel dürfte das vorerst nicht zur Folge haben (wer weiß allerdings, wie sich die Warcraft-Geschichte im Verlauf der dritten WoW-Erweiterung entwickeln mag), sehr wohl aber für Zündstoff sorgen. Die Dunkeleisens würden in den Zwergen-Senat einziehen und hätten Mitspracherecht. Ob das allen Allianz-Völkern schmeckt? Zudem ließe sich durch die magiebegabten Dunkeleisenzwerge auch leicht erklären, warum es mit WoW: Cataclysm auf einmal spielbare Zwergen-Magier geben wird. Die Zwerge von Eisenschmiede schließlich wollen von arkanem Hokuspokus eigentlich nichts wissen.
Wenn der Schläfer erwacht
Ebenfalls spannend wird's bei den Nachtelfen. Denn die bekommen durch die Rückkehr von Malfurion Sturmgrimm hoffentlich endlich den markanten Leitwolf, der ihnen seit dem Start von WoW fehlt. Tyrande hätte Lore-seitig zwar Star-Potential, das ließen die Entwickler in World of Warcraft bisher aber nahezu ungenutzt. Selbst der scheinbar so spannende Konflikt zwischen ihr und Noch-Erzdruide Fandral Hirschhaupt blieb auf der Strecke. All das könnte sich mit Malfurions Comeback ändern, der wahrscheinlich mit Teldrassil-Pflanzer Fandral aneinander gerät. Eine wichtige Rolle für die Story-Entwicklung der Nachtelfen in WoW: Cataclysm dürften auch die Worgen spielen. Denn der Launch-Trailer für Cataclysm deutet an, dass die Nachtelfen die Worgen in die Allianz holen könnten. Vielleicht vergleichbar mit dem Engagement von Sylvanas Windläufer bei der Aufnahme der Blutelfen in die Horde? Der Schuss könnte nach hinten losgehen, sobald die Worgen anecken.
Der Mauerfall und seine Folgen
Und das die Bewohner von Gilneas nicht gleich zu den besten Freunden aller Allianzler werden, wäre zu erwarten. Schließlich splittete sich Genn Graumarn nach dem Zweiten Krieg von der Allianz ab. Wir bezweifeln, dass Varian Wrynn - seines Zeichens Verfechter des Zusammenschluss - ihm das je gänzlich verziehen hat und mit WoW: Cataclysm direkt zum vorbehaltlosen Schulterschluss ansetzt. Viel Spielraum für Intrigen und Machtspiele, in die auch die Nachtelfen verwickelt werden könnten. Wir erwarten jedenfalls, dass die Worgen zumindest in den ersten Story-Kapiteln von Cataclysm keinen wirklich leichten Stand in der Allianz haben werden. Offenes Misstrauen - das wäre etwas gänzlich Neues für die bisherige Friede-Freude-Eierkuchen-Fraktion aus WoW. Die Worgen könnten damit zumindest vorübergehend zum Pendant der Verlassenen werden, denen auf Hordenseite derzeit niemand so recht über den Weg trauen mag.
William Wallace Wrynn
Aber auch abseits von möglicherweise bösem Blut Genn Graumarn gegenüber könnte Varian Wrynn für Zündstoff sorgen. Der König von Sturmwind eckt spätestens seit seiner Kriegserklärung der Horde gegenüber sicherlich nicht nur bei vielen Spielern an – auch manchen seiner Untertanen könnte es bald zu bunt werden. Unruhen und kleinere Revolten gegen Varian würden die politische Situation auf Seiten der Allianz nur noch stärker strapazieren. Ein strauchelnder Varian, Eisenschmiede eventuell unter Dunkeleisen-Führung – wie das wohl ausginge? Wir zumindest würden Varian gerne in einer schwierigen Situation sehen, in der er sich im verwüsteten Azeroth erst einmal als Leitwolf der Allianz behaupten muss. Pünktlich zum Finale der Cataclysm-Erweiterung könnten die Völker der Allianz durch weitere Ereignisse dann wieder unter einem Banner vereint sein, um Todesschwinge mit voller Härte den Garaus zu machen. Zu Cataclysm-Beginn darf aber gerne Aufruhr herrschen. Wohlgemerkt, wir wollen Varian nicht etwa quälen, weil wir ihn nicht leiden können. Die Allianz bräuchte aber dringend etwas Bewegung und Dynamik. Und nach der großen Einführung Varians mit Wrath of the Lich King scheint es wahrscheinlich, dass die Storyschreiber noch weit mehr mit diesem Charakter vorhaben.
Velen an die Front
Bleibt zu klären, welche Rollen die Gnome und Draenei spielen könnten. Die Gnome, so steht zu vermuten, machen sich im politischen Geschehen erst einmal klein. Die Knubbel haben mit der Rückeroberung und dem Wiederaufbau von Gnomeregan vermutlich vorerst genug zu tun. Warum also noch in etwaige Streitereien zwischen den Verbündeten einsteigen? Im Verlauf der Erweiterung allerdings könnten die Gnome durchaus wichtig werden. Fühlen sie sich in Gnomeregan erst einmal heimisch, wäre ihre Position in der Allianz schließlich gestärkt. Aus den kleinen heimatlosen Technik-Freaks, die neben der U-Bahn hausen, wäre im Verlauf weniger Monate eine ernstzunehmende Macht geworden. Ein Verbündeter, um den es sich zu buhlen lohnt.
Die Draenei wiederum müssten endlich aus ihrer Lethargie erwachen. Gerade Velen hat für unseren Geschmack deutlich zu lange die Eredar-Däumchen gedreht. Das vermutlich mächtigste Mitglied der Allianz muss stärker in Erscheinung treten. Und wenn nicht im Angesicht der Bedrohung durch Todesschwinge, wann dann? Wir sind allerdings zugegebenermaßen etwas ratlos, was genau mit den Draenei geschehen soll. Im politischen Gefüge könnte Velen als weise Stimme der Vernunft schlichten und im Verlauf von WoW: Cataclysm für eine erneute Einigung sorgen. Oder machen die Bruchpiloten gar die Exodar wieder startklar und schaffen eine zweite fliegende Hauptstadt? Im Verlauf der Erweiterung könnte das Schiff dann jeweils an neue Orte ziehen. Je nachdem, wo Todesschwinge gerade am stärksten wütet. Den Draenei jedenfalls würde eine tragende Rolle im Cataclysm-Storyzweig gut tun, finden sie doch in der derzeitigen Lore-Entwicklung kaum bis gar nicht statt.
Was die Entwickler auch planen mögen, wie richtig oder falsch wir letztendlich liegen – wir haben einen klaren Wunsch für die dritte WoW-Erweiterung: Mehr Story-Entwicklungen. Die Warcraft-Geschichte ist lange genug ohne echte nachhaltige Veränderungen auf der Stelle getreten. Wrath of the Lich King machte den Anfang, mit Cataclysm können die WoW-Macher noch einige Schritte weitergehen. Warum nicht mit jedem großen Inhalts-Update die Geschichte im Ganzen weiterspinnen, statt stets nur eine neue Bedrohung in einem weiteren Dungeon einzuführen? Was denkt Ihr über mögliche Entwicklungen der WoW-Story, welche Szenarien würdet Ihr Euch wünschen?
MfG
Stefan
WoW - Lore-Spekulationen für Cataclysm
Moderator: Zockers
Re: WoW - Lore-Spekulationen für Cataclysm
spannende Ansätze...
Re: WoW - Lore-Spekulationen für Cataclysm
WoW Cataclysm: Lore-Spekulationen – Wie entwickelt sich die Geschichte der Horde?
Teil 1: Thrall und Garrosh
Mit WoW: Cataclysm wird nicht nur die Allianz mit starken Veränderungen kämpfen müssen, auch bei der Horde wird es heiß her gehen. Über die Zukunft der Allianz haben wir bereits spekuliert – jetzt ist die Horde an der Reihe. Hat Garrosh wirklich etwas mit dem Verschwinden von Cairne Bluthuf zu tun? Wie wird es den Verlassenen ergehen, nachdem Sylvanas Erzfeind Arthas bezwungen wurde? Läuft die Horde Gefahr, durch politische Ereignisse auseinanderzubrechen? Im Folgenden lest Ihr eine Mischung aus bereits bekannten Fakten, Gerüchten aus verschiedenen Foren und unserer Phantasie. Bedenkt, dass der Artikel mögliche Spoiler enthält. Wer sich also die Spannung nicht nehmen lassen will, liest ab hier nicht weiter.
Führungswechsel bei der Horde
Bereits bekannt ist, dass Garrosh als neuer Häuptling der Horde eingesetzt wird. Da stellt sich natürlich die Frage: Was passiert mit Thrall? Darüber gibt es derzeit noch keine Auskunft. Einzig die Tatsache, dass Goblins den ehemaligen Kriegshäuptling von einem Allianzschiff befreien. Sicher ist jedoch, dass Thrall und Garrosh immer noch eine Rechnung miteinander offen haben. Wer an das Vor-Event zu Wrath of the Lich King zurückdenkt, erinnert sich vielleicht an den Streit zwischen den Beiden. Garrosh wollte nach Nordend marschieren, um der Geißel den Garaus zu machen – Thrall mochte jedoch nichts überstürzen und weitere Aktionen mit Bedacht planen. Die Meinungsverschiedenheit gipfelte in einem Duell, das durch den Angriff der Geißel auf Orgrimmar unterbrochen wurde. Daraufhin zog Garrosh nach Nordend, um mit Hochfürst Sauerfang die Kriegshymnenoffensive gegen die Geißel anzuführen. Auch wenn sich Garrosh durch Kurzsichtigkeit und seinen Tatendurst nicht gerade bei allen beliebt macht, ist sein Ansehen bei der Horde inzwischen durch den Sieg über Arthas gestiegen(immerhin hat er die Horde mit seiner Kriegshymne kräftig unterstützt), wodurch die Grundlage für seine Führungsposition gefestigt wird.
Aber warum räumt Thrall letztendlich den Thron für Garrosh? Wie schon oft gemunkelt wurde, könnte er in Cataclysm zum Wächter von Tirisfal ernannt werden – einer jener legendären sterblichen Helden, die mit besonderen magischen Kräften ausgestattet sind, um die Brennende Legion in Schach zu halten. Die Aufgaben eines Wächters ließen sich jedoch nicht von Orgrimmar aus erfüllen. In der Hoffnung, dass Garrosh genug gute Eigenschaften von seinem Vater Grom geerbt hat, könnte Thrall ihm den Thron anvertrauen. Der Großteil der Orcs würde diese Entscheidung natürlich begrüßen, vertritt Garrosh doch die Interessen der Orcs besser als Thrall. Schließlich machen sich einige Orcs häufig über Thralls Gutmütigkeit lustig und beschimpften ihn aufgrund seiner guten Beziehung zu Jaina als deren „Schoßhündchen“.
Und wie geht’s mit Thrall weiter?
Unabhängig davon, warum Thrall aus Orgrimmar verschwindet, gibt es einige Informationshäppchen zu seinem Verbleib. Eine Quest im Startgebiet der Goblins verrät, dass Thrall von den Magiern der Allianz auf einem Schiff gefangen gehalten wird. Nach seiner Befreiung berichtet er, dass die Allianz-Seemänner ihn bewusstlos am Strand der Verlorenen Inseln fanden und ihn als Trophäe nach Sturmwind bringen wollten. Doch wie ist der ehemalige Kriegshäuptling überhaupt in diese verzwickte Situation geraten, aus der ihn nur wackere Goblin-Helden befreien können? Die einfachste Erklärung wäre natürlich, dass er auf dem Seeweg nach Lordaeron unterwegs war, um seinen Posten als Wächter einzunehmen und ein Auge auf die Veränderungen in den östlichen Königreichen zu werfen. Da er den Seeweg gewählt hat, muss er über das große Meer, nahe an den verlorenen Inseln vorbei. Da aber kurz zuvor Todesschwinge aus Tiefenheim ausgebrochen ist, wurde auch die versunkene Naga-Stadt Zin‘Azshari erschüttert und dadurch angreifbar. Deshalb schickten die Nagas Truppen aus, die das Gebiet um und über der Stadt absichern sollten. Thralls Schiff kommt den neuen Grenzen des Naga-Gebietes bei seiner Überfahrt zu nahe, wodurch die Truppen angreifen und das Schiff zerstören. Mit letzter Kraft kann sich Thrall auf eine zerbrochene Planke retten und versucht Land zu erreichen. Nach einigen Tagen kann er sich an den Strand der Verlorenen Inseln retten und bricht dort erschöpft zusammen. Jetzt ist er ein leichtes Opfer für die Truppen der Allianz, die ihn kurz darauf finden und gefangen nehmen. Durch die Goblins wird er gerettet und kann seine Reise nach Lordaeron fortsetzen. Nach der Zeremonie, durch die er zum Wächter aufsteigt, wird er mit seiner ersten Aufgabe betreut: Die Überwachung des Kampfes der Elemente – denn wer wäre für diese Aufgabe besser geeignet als Thrall, der als mächtigster Schamane Azeroths die Elemente besser kennt als jeder andere?
Der zweite Teil unserer Spekulation über die Zukunft der Horde folgt in den nächsten Tagen.
Teil 1: Thrall und Garrosh
Mit WoW: Cataclysm wird nicht nur die Allianz mit starken Veränderungen kämpfen müssen, auch bei der Horde wird es heiß her gehen. Über die Zukunft der Allianz haben wir bereits spekuliert – jetzt ist die Horde an der Reihe. Hat Garrosh wirklich etwas mit dem Verschwinden von Cairne Bluthuf zu tun? Wie wird es den Verlassenen ergehen, nachdem Sylvanas Erzfeind Arthas bezwungen wurde? Läuft die Horde Gefahr, durch politische Ereignisse auseinanderzubrechen? Im Folgenden lest Ihr eine Mischung aus bereits bekannten Fakten, Gerüchten aus verschiedenen Foren und unserer Phantasie. Bedenkt, dass der Artikel mögliche Spoiler enthält. Wer sich also die Spannung nicht nehmen lassen will, liest ab hier nicht weiter.
Führungswechsel bei der Horde
Bereits bekannt ist, dass Garrosh als neuer Häuptling der Horde eingesetzt wird. Da stellt sich natürlich die Frage: Was passiert mit Thrall? Darüber gibt es derzeit noch keine Auskunft. Einzig die Tatsache, dass Goblins den ehemaligen Kriegshäuptling von einem Allianzschiff befreien. Sicher ist jedoch, dass Thrall und Garrosh immer noch eine Rechnung miteinander offen haben. Wer an das Vor-Event zu Wrath of the Lich King zurückdenkt, erinnert sich vielleicht an den Streit zwischen den Beiden. Garrosh wollte nach Nordend marschieren, um der Geißel den Garaus zu machen – Thrall mochte jedoch nichts überstürzen und weitere Aktionen mit Bedacht planen. Die Meinungsverschiedenheit gipfelte in einem Duell, das durch den Angriff der Geißel auf Orgrimmar unterbrochen wurde. Daraufhin zog Garrosh nach Nordend, um mit Hochfürst Sauerfang die Kriegshymnenoffensive gegen die Geißel anzuführen. Auch wenn sich Garrosh durch Kurzsichtigkeit und seinen Tatendurst nicht gerade bei allen beliebt macht, ist sein Ansehen bei der Horde inzwischen durch den Sieg über Arthas gestiegen(immerhin hat er die Horde mit seiner Kriegshymne kräftig unterstützt), wodurch die Grundlage für seine Führungsposition gefestigt wird.
Aber warum räumt Thrall letztendlich den Thron für Garrosh? Wie schon oft gemunkelt wurde, könnte er in Cataclysm zum Wächter von Tirisfal ernannt werden – einer jener legendären sterblichen Helden, die mit besonderen magischen Kräften ausgestattet sind, um die Brennende Legion in Schach zu halten. Die Aufgaben eines Wächters ließen sich jedoch nicht von Orgrimmar aus erfüllen. In der Hoffnung, dass Garrosh genug gute Eigenschaften von seinem Vater Grom geerbt hat, könnte Thrall ihm den Thron anvertrauen. Der Großteil der Orcs würde diese Entscheidung natürlich begrüßen, vertritt Garrosh doch die Interessen der Orcs besser als Thrall. Schließlich machen sich einige Orcs häufig über Thralls Gutmütigkeit lustig und beschimpften ihn aufgrund seiner guten Beziehung zu Jaina als deren „Schoßhündchen“.
Und wie geht’s mit Thrall weiter?
Unabhängig davon, warum Thrall aus Orgrimmar verschwindet, gibt es einige Informationshäppchen zu seinem Verbleib. Eine Quest im Startgebiet der Goblins verrät, dass Thrall von den Magiern der Allianz auf einem Schiff gefangen gehalten wird. Nach seiner Befreiung berichtet er, dass die Allianz-Seemänner ihn bewusstlos am Strand der Verlorenen Inseln fanden und ihn als Trophäe nach Sturmwind bringen wollten. Doch wie ist der ehemalige Kriegshäuptling überhaupt in diese verzwickte Situation geraten, aus der ihn nur wackere Goblin-Helden befreien können? Die einfachste Erklärung wäre natürlich, dass er auf dem Seeweg nach Lordaeron unterwegs war, um seinen Posten als Wächter einzunehmen und ein Auge auf die Veränderungen in den östlichen Königreichen zu werfen. Da er den Seeweg gewählt hat, muss er über das große Meer, nahe an den verlorenen Inseln vorbei. Da aber kurz zuvor Todesschwinge aus Tiefenheim ausgebrochen ist, wurde auch die versunkene Naga-Stadt Zin‘Azshari erschüttert und dadurch angreifbar. Deshalb schickten die Nagas Truppen aus, die das Gebiet um und über der Stadt absichern sollten. Thralls Schiff kommt den neuen Grenzen des Naga-Gebietes bei seiner Überfahrt zu nahe, wodurch die Truppen angreifen und das Schiff zerstören. Mit letzter Kraft kann sich Thrall auf eine zerbrochene Planke retten und versucht Land zu erreichen. Nach einigen Tagen kann er sich an den Strand der Verlorenen Inseln retten und bricht dort erschöpft zusammen. Jetzt ist er ein leichtes Opfer für die Truppen der Allianz, die ihn kurz darauf finden und gefangen nehmen. Durch die Goblins wird er gerettet und kann seine Reise nach Lordaeron fortsetzen. Nach der Zeremonie, durch die er zum Wächter aufsteigt, wird er mit seiner ersten Aufgabe betreut: Die Überwachung des Kampfes der Elemente – denn wer wäre für diese Aufgabe besser geeignet als Thrall, der als mächtigster Schamane Azeroths die Elemente besser kennt als jeder andere?
Der zweite Teil unserer Spekulation über die Zukunft der Horde folgt in den nächsten Tagen.